Wir sind unterwegs mit dem ICE von Nürnberg zum Frankfurter Flughafen, meine Mama trägt eine Atemschutzmaske und ich setze meine sicherheitshalber auch auf. Mein Blick schweift aus dem Fenster in Richtung Landschaft: “So ein graues Wetter” mein Gedanke. Es war Anfang Februar und unsere langersehnte Mama-Tochter Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate startet mit einer Zugfahrt. Ich packe anschließend mein Smartphone aus und mache ein paar Fotos mit der Maske. Ich schaue ziemlich asiatisch aus, denn in Japan und Thailand werden Atemschutzmasken oft im Alltag getragen und gelten als stylisch. Dort gibt es sie in den verschiedensten Ausführungen: Komplett schwarz, mit Aufdruck oder in bunt. Unser Flug mit Ethiad nach Abu Dhabi startet erst in 3 Stunden und so trinken wir mit Mama noch einen schwarzen Kaffee.
“In Japan und Thailand werden Atemschutzmasken oft im Alltag getragen und gelten als stylisch”
In den Tag hineinleben
In unserem Hotel bei Ras Al Khaimah ist von der ankommenden Krise noch nichts zu spüren. Wir frühstücken Pancakes mit Blick auf die Blaue Lagune und genießen die ersten Sonnenstrahlen des nahen Ostens. Es ist nicht so warm wie erhofft, lediglich 20 Grad. Allerdings sollen die Temperaturen der nächsten Tage auf die 30 Grad klettern und wir nehmen uns vor am Pool zu entspannen.
Es sollte ein entspannter Urlaub werden ohne viel Abenteuer, ohne Zeitdruck und ohne Verpflichtungen. Allerdings auch mit einem “All Inclusive” Band, mein letzter Urlaub mit so einem Bändchen liegt schon viele Jahre zurück, jedoch versuche ich mich darauf einzulassen und probierte mich durch das vielfältige Angebot. Das ganze sah dann so aus: Drei mal am Tag eine Buffetauswahl im Restaurant mit orientalischen und westlichen Speisen, Snacks in verschiedenen Bars und Alkoholische und Alkoholfreie Getränke den ganzen Tag über. Bauchschmerzen vorprogrammiert!
Ein Schatten spendet Abkühlung und das Wasser im Pool ist erfrischend. Das große Fittnesscenter des Hotels motiviert mich jeden Tag zum Sport, ich bewege mich viel und mache Vormittags Yoga an einem der Strände. Ein schöner Ausgleich. An einer der Bars weiter hinten in der Hotelanlage werden gute Caipirinhas ausgeschenkt und wir schauen am Abend der Sonne beim untergehen zu. An der Bar läuft entspannte Musik die ich auch in einer meiner Spotify Playlists finden kann. Anschließend packe ich meine Kamera aus und fotografiere den Strand, die Wellen und das rote Licht was langsam untergeht. Wenn es Abends dunkel wird kommt die Ebbe und hinter dem Hotel entdecke ich einen Interessanten Strandabschnitt. Ich suchte nach etwas schönen zum fotografieren und bemerke einen Seestern, ich nehme ihn mit Hilfe von Steinen in die Hand und säubere ihn sorgfältig im Meerwasser. Der orangene Seestern hat eine zackige Struktur die sich bewegt, so als würde diese nach Sauerstoff ächzen. Ich fotografiere den Seestern in allen Möglichen Variationen und am nächsten Tagen entdecke ich zwei von den Meeresbewohnern und fotografierte diese ebenfalls ausführlich.
Packliste für einen All Inclusive Urlaub:
- leichte Bekleidung, Bikini
- Sonnencreme
- Bücher zum lesen, heruntergeladene Playlists auf Spotify, Karten oder sonstige Unterhaltung
- Sportkleidung für einen Ausgleich
- Viel Platz im Bauch für all das ganze Essen
- Kamera, Gitarre, Pinterest o.ä. um kreativ zu bleiben
Nach 8 Tagen “Hilton Ras Al Khaimah Resort & Spa” freue ich mich auf Zuhause. Es war ein wunderbarer Urlaub, die Sonne mit dem ganzen Vitamin D tat gut und der tägliche sportliche Ausgleich war perfekt für mich. Jedoch liegt die Hotelanlage Abseits, die Ortschaft Ras Al Khaimah war enttäuschend und bot keine Sehenswürdigkeiten oder Motive zum fotografieren. Dubai konnte man von Ras Al Khaimah ausschließlich in einer Reisegruppe besichtigen, es gab keine Öffentliche Verkehrsmittel um die Stadt selbständig anzuschauen. Es war der Punkt erreicht wo es langsam Nachhause gehen konnte und das sah meine Mama zum Glück ebenfalls so. Ich freute mich auf Zuhause und auf den Alltag. Getankt voller Energie und Motivation!






















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